„After Life“ – Ein Event-Format mit Zukunft.
Die Produktidee, das innovative Verfahren oder die Serviceorientierte Dienstleistung hat es in die Umsetzung des eigenen Unternehmens geschafft – der Traum vom eigenen Business ist Realität geworden. Aber wie sieht eigentlich das Leben nach der Gründung aus? Welche Hürden erwarten dich im Startup-Leben? Um diese Fragen drehte sich das gemeinsam vom TRAFO Hub und dem Batteriestartup LB.systems organisierte Event „After Life – Das Leben nach der Gründung“ am Dienstag, den 25. Januar 2022. Zu den Speakern des Abends zählten Dr. Daniel Melcher und Fabian Schrader von der AGIMUS GmbH, die den Teilnehmenden einen Überblick über die Themen Umwelt- und Arbeitssicherheitsberatung für Industrie und Gewerbe boten, sowie Jan Wrobel von der Innovationsgesellschaft der Technischen Universität Braunschweig bzw. der Initiative HI!TECH, dessen Vortrag sich um die Starthilfe zum Einstellen von Personal drehte.
vom 27. Januar 2022
Dass es in Deutschland viele Richtlinien bei der Anmeldung eines Gewerbes oder beim Einstellen von Personal gibt, die man als frische:r Gründer:in möglicherweise nicht sofort auf dem Schirm hat, erfuhr auch Carina Heidermann, die seit der Gründung ihres Unternehmens LB.systems so einige Erfahrungen bezüglich verschiedenster Anträge, Vorschriften oder bürokratischer Hürden machen durfte. Diese meist unliebsamen Prozesse verleiteten die Gründerin, die sich aktiv im Gründungsnetzwerk in Braunschweig engagiert, dazu andere Gründungsbegeisterte an die Hand zu nehmen und gemeinsam mit dem TRAFO Hub ein Event zu veranstalten. Heidermann resümiert: „Die Veranstaltung war ein erster Schritt, Jungunternehmer:innen nach der Gründung Beistand zu leisten“.
Inhaltliche Themenschwerpunkte waren zum einen die Ziele im Arbeitsschutz und inwiefern diese nicht nur kostenintensive Pflichten mit sich bringen, sondern auch Vorteile für Unternehmer:innen darstellen können. Im zweiten Teil des von der AGIMUS GmbH anschaulich aufbereiteten Vortrags ging es um den Umweltschutz. Denn Startups sind gesetzlich dazu verpflichtet sich unteranderem mit dem Gewässerschutz, der Gewerbeabfallentsorgung und dem Ausstoß von Emissionen auseinanderzusetzen, sofern sie im Rahmen ihrer Unternehmenstätigkeiten Einfluss darauf nehmen (z.B. Abfallerzeugung, Kraftwerkbetrieb, Reinigungsprozesse im Unternehmen o.Ä.).
Durch die Thematik wie Mitarbeiter:innen eingestellt werden können und welche Kosten auf Startups zukommen, führte Jan Wrobel, der in Zusammenarbeit mit Marina Michalik von der iTUBS mbH hierzu einen Überblick erarbeitete. Dieser reichte über die geringfügige Beschäftigung, Praktika, Werkstudierendentätigkeiten sowie Freelancer:innen bis hin zu den häufigsten Fehlern bei der Einstellung und schließlich die Erstellung des Arbeitsvertrags. Jan, der selbst begeisterter Startup-Enthusiast ist, zieht ein positives Fazit: „Das Event war ein gelungener Auftakt eines sinnvollen Formates, welches sich hoffentlich hier in der Region etabliert. Wir sind froh, dass wir einen Beitrag dazu leisten können, den Startups Hilfestellungen und Anstöße zu geben. Ebenso tat es gut den direkten Austausch mit Gründenden zu bekommen. Das ist insbesondere für die Konzeption von neuen Angeboten für das Startup-Ökosystem unabdingbar.“ Auch Veranstalterin Heidermann blickt optimistisch in die Zukunft: „Mit dem positiven Feedback der Teilnehmenden und neuen Ideen starten wir mit der Planung für die nächste Veranstaltung im Sommer.“