Technologieorientiert. Innovativ. Uni nah.

Direkt gegenüber der Technischen Universität auf der anderen Seite des Rebenrings befindet sich der Technologiepark Braunschweig inmitten einer grünen Oase. Die durch die städtische Wirtschaftsförderungsgesellschaft Braunschweig Zukunft GmbH betriebene Einrichtung bietet jungen, technologieorientierten Startups in ihren ersten Jahren nach der Gründung die Möglichkeit kostengünstige Räume anzumieten und sich mit gleichgesinnten Gründer:innen auszutauschen. Derzeit haben 20 Teams ihren Sitz im 1986 errichteten Technologiepark. Neben der Gründungsförderung und den Startup-Zentren MO.IN und W.IN der Braunschweig Zukunft befinden sich in der Gründervilla die Technologietransferstelle der TU und der Entrepreneurship Hub als Kooperationspartner.

vom 12. Dezember 2022

Seit über drei Jahrzehnten zählt der von der Stadt errichtete Technologiepark zu den Unternehmensschmieden in Braunschweig. Für über 170 Mieter:innen stellte der Rebenring 33 bereits die erste Geschäftsadresse dar. Es wird an Technologien von morgen getüftelt und Innovationen vorangetrieben. Die Jungunternehmen sind nicht nur der Motor der Wirtschaftsentwicklung, sondern sie bringen darüber hinaus frischen Wind in die regionale Unternehmenslandschaft. Die ansässigen Startups sind größtenteils Ausgründungen aus Instituten der TU Braunschweig oder anderen Forschungseinrichtungen, da die universitäre Nähe ein großer Vorteil für viele Mieter:innen darstellt. Hierzu zählen unter anderem die fabmaker GmbH , die aus dem Institut für Elektrische Messtechnik und Grundlagen der Elektrotechnik ausgeründet wurde und 3D-Drucker für den Bildungssektor entwickelt. Oder die Okapi:Orbits GmbH , die aus dem Institut für Raumfahrtsysteme der TU entstand und sich zum Ziel gesetzt hat, die Raumfahrt durch Kollisionsvermeidungssoftware für Satelliten nachhaltiger zu gestalten.

Daneben gibt es aber auch Startups, die nicht aus der Forschung kommen und ihren Weg in den Technologiepark gefunden haben. Hierzu zählen beispielsweise der erste Brainpower Drink namens ‚Foqus‘ von der NATURWIRKT GmbH oder die Sprachköchin Silke Koch, die analoge und digitale Lernmethoden für die (früh-)kindliche Sprachförderung entwickelt. Um sich im städtischen Gebäude sesshaft machen zu können und von den günstigen Konditionen zu profitieren, müssen einige Voraussetzungen erfüllt werden, wie uns Leiterin Simone Schumacher erklärt: „Die Startups müssen natürlich einen gewissen Innovationsgrad und Technologiebezug mitbringen, um eine Bürofläche im Technologiepark anmieten zu können. Außerdem sollten die Gründungsteams bereits die Pre-Seed-Phase abgeschlossen haben und ein Erfolg versprechendes Geschäftsmodell vorlegen können, welches wir vor Einzug in den Technologiepark prüfen.“ Gibt Simone Schumacher nach erster Prüfung des Businessplans grünes Licht für die Bewerber:innen, kann ein Mietvertrag geschlossen werden.

High-Speed-Forschungsnetzwerk zu fairen Preisen

Die Kosten für die Bürofläche im Technologiepark beginnen bei 4,00 EUR und erhöhen sich in den ersten drei Jahren bis auf 6,00 EUR pro Quadratmeter (netto, zzgl. Nebenkosten). Das Mietverhältnis wird auf drei Jahre begrenzt, kann aber bei Bedarf auf fünf Jahre verlängert werden. Darüber hinaus ist der Technologiepark an das Internet des deutschen Forschungsnetzwerks über die Universität angeschlossen, wodurch er über eine High-Speed-Internetverbindung verfügt, die den Mieter:innen kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Zudem können die Konferenzräume sowie das zugehörige Equipment mitgenutzt werden. Die auf neue Technologien spezialisierten Gründer:innen können sich im städtischen Gebäude frei entfalten, was die Raumgestaltung angeht – sofern die Nutzung mit dem ursprünglichen Gründungsvorhaben korrespondiert. „Wir begleiten die Jungunternehmen hier quasi mit einem Rundum-sorglos-Paket. Durch unsere Gründungsförderung können die Entrepreneur:innen jederzeit auf unsere Beratungsangebote zurückgreifen und sich Unterstützung holen“, so Schumacher, die seit 2017 Unternehmen in der Gründungsförderung betreut.

Kompetente Beratung & Zugang zu wertvollen Kontakten

Darüber hinaus sind die Startup-Zentren MO.IN und W.IN im Erdgeschoss des Technologieparks angesiedelt. Mit dem vom Land Niedersachen geförderten Startup-Zentrum für Mobilität und Innovation (MO.IN) legt die Braunschweig Zukunft GmbH den Fokus auf die Gründungen aus der Mobilitätsbranche und arbeitet eng mit Expert:innen aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammen. Unterstützung bei der Betreuung erhält sie von der iTUBS mbH sowie dem Entrepreneurship Hub der TU Braunschweig und Ostfalia Hochschule. Der Accelerator für Wachstum und Innovation (W.IN) hingegen ist auf die Wachstumsphase ausgerichtet und bietet den ausgewählten Startups durch ein Netzwerk aus Institutionen und erfahrenen Unternehmen ein Jahr lang kompetente Betreuung und Zugang zu wertvollen Kontakten, um Kooperationen und strategische Partnerschaften zu knüpfen und sich am Markt zu etablieren. Ab 2023 werden die beiden Startup-Programme in die „Startup Akademie Wachstum und Innovation“ zusammengeführt.
Zudem ist nicht ungewöhnlich, dass Teams, die zuvor das MO.IN oder W.IN durchlaufen haben, sich anschließend im Technologiepark niederlassen oder das Mieter:innen, die bereits im Technologiepark sitzen, die Angebote zusätzlich wahrnehmen. Den gemeinsamen Austausch können die Teams zudem bei Networking Events pflegen oder beim Zusammenkommen im Aufenthaltsraum mit Tischkicker und Gemeinschaftsküche. „Wir vereinen hier viele kluge Köpfe mit unglaublich viel Knowhow aus den unterschiedlichsten Fachgebieten. Da ist es natürlich ein Vorteil, wenn die Teams sich untereinander austauschen können. Außerdem können junge Gründer:innen durch unser Alumni-Netzwerk sowie das Gründungsnetzwerk Braunschweig wertvolle Kontakte knüpfen und aus Erfahrungen von bereits etablierten Unternehmen schöpfen“, betont Schumacher.

Aktuelle Unternehmen im Technologiepark

Stand: 11/2022

  • Alexander Brandies, Origin Innovation
  • bfirm consulting and engineering UG
  • Enerbar GmbH
  • fabmaker GmbH
  • InfinityGate UG
  • Ingenieurbüro für Prozesssimulation S. Herrmann
  • KLEOS GmbH
  • leanact GmbH
  • Löwen Automation GmbH
  • Lowke Schiessl Ingenieure GmbH
  • Magni Games
  • NATURWIRKT GmbH
  • NOVUS GmbH
  • OKAPI:Orbits GmbH
  • Sprachköchin Silke Koch
  • StudING Braunschweig GmbH

Gründervilla

  • CCeSigG e.V.
  • GAIA Aerospace (Höfner, Stelzer, Barz und Power GbR)
  • Lehrstuhl Entrepreneurship Hub
  • mouver GmbH
  • SADAP UG
  • Technologietransferstelle der TU Braunschweig

Kontakt

Braunschweig Zukunft

Technologiepark Braunschweig
Rebenring 33
38106 Braunschweig

Mail: simone.schumacher@braunschweig.de
Tel.: +49 531 4703442

Tamie Gillner

Autorin

Tamie Gillner