Familiär. Ruhig. Modern.
„Wenn du nur in einem eckigen Raum sitzt, dann hast du auch eckige Gedanken“ – Die Büroalternative ZeitRaum bietet einen familiären und ruhigen Coworking Space in der Braunschweiger Innenstadt.
Für Björn Brockmann geht Ende 2020 mit der Übernahme des zwischen Univiertel und Braunschweiger Innenstadt gelegenen Coworking Space ZeitRaum ein echter Traum in Erfüllung. Der leidenschaftliche Coworker, der beruflich sowie privat zwischen Köln und Braunschweig pendelt, entwickelte schon früh seine Begeisterung für das alternative Arbeitskonzept. „Ich konnte bereits in Köln einen Einblick in die Szene gewinnen und habe immer im Hinterkopf gehabt, dass ich eines Tages auch einen Space aufziehen möchte“, betont der Unternehmer, der in der Domstadt die Crossmedia-Agentur Design & Data GmbH mit dem Schwerpunkt auf Wissenschaftskommunikation und Outreach-Lösungen für Fachwissenschaften betreibt. Durch sein Leben in zwei Städten nutze er bereits als aktives Mitglied den ZeitRaum an der Wilhelmstraße, welcher 2015 als einer der ersten Coworking Spaces in Braunschweig eröffnete. Heute beschreibt er die Übernahme als glückliche Fügung: „Als zum Ende des ersten Pandemiejahres die damalige Vorbesitzerin nach neuen Perspektiven suchte und die Fortführung des ZeitRaums auf der Kippe stand, habe ich es nicht übers Herz bringen können, dabei zuzusehen, wie der Space aufgelöst wird.“ Kurzum entschied er sich seinen lang gehegten Wunsch zu erfüllen und den ZeitRaum im Herzen der Löwenstadt selbst zu betreiben.
vom 2. Juni 2022
Im Gegensatz zu anderen flexiblen Arbeitsräumen verfolgt der Unternehmer mit seinem Space ein ruhiges, familiäres Konzept. Auch wenn mit Coworking oftmals eine wuselige Startup-Atmosphäre mit Großraumbürocharakter assoziiert wird, findet man sich im ZeitRaum in einer etwas gesitteteren Umgebung wieder. „Unsere Zielgruppe sind ganz klar Soloselbstständige sowie kleinere GmbH‘s oder UG’s. Die Coworker:innen, die unsere Räumlichkeiten nutzen, sind vielfach junge Eltern, die sich beispielsweise am Abend mit der Kinderbetreuung abwechseln und einen ruhigen Ort zum konzentrierten Arbeiten benötigen“, schildert der Betreiber. „Durch die Möglichkeiten des flexiblen Arbeitens ist es darüber hinaus möglich das Berufs- und Privatleben miteinander zu verbinden, wenn der:die Partner:in oder Familienangehörige, wie in meinem Fall, in Braunschweig leben“, führt er fort. Die Branchen der Coworker:innen erstrecken sich von beratenden Tätigkeiten, wie beispielsweise der Versicherungsbranche, bis hin zu selbstständigen Softwareentwickler:innen, die eines gemeinsam haben: Sie sind trotz ihrer ortsunabhängigen Arbeit auf eine repräsentative Adresse sowie gelegentlich einen Konferenzraum für Kund:innengespräche angewiesen.
Und hier kommt der ZeitRaum ins Spiel.
Ausstattung
Der im Erdgeschoss der Wohnanlage „City Apartments Wilhelmstraße“ angelegte Coworking Space, überzeugt durch seine pragmatische Einrichtung. Neben einer lichtdurchfluteten Bürofläche, die insgesamt 15 feste Plätze sowie freie Arbeitsmöglichkeiten an Gruppentischen (maximale Kapazität 20 Personen) bereitstellt, und zu deren Grundausstattung höhenverstellbare Tische sowie bis zu zwei Monitore samt USB C-Hub gehören, verfügt das Office über zwei bis zu 35 qm große Konferenzräume. Dieser bietet seinen Mieter:innen die gängigen Business Standards wie Lan, W-Lan, Flipchart, Moderationskoffer, Videobeamer, 90 Zoll Leinwand und 60 Zoll Flatscreen (Miete: 150 €/Tag, 450 €/Woche).
Über die Büroausstattung hinaus finden sich im ZeitRaum zudem alte Spielautomaten, die der leidenschaftliche Coworking-Fan als bekennendes Spielekind selbst aufgestellt hat und an denen die ein oder andere Pause verbracht werden kann: „Ich gebe mir Mühe den Space weiter zu einem kreativen Raum umzugestalten, denn ich bin davon überzeugt: Wenn du nur in einem eckigen Raum sitzt, dann hast du auch eckige Gedanken.“ Darüber hinaus sei Coworking eine schöne, nachhaltige Alternative des Arbeitens, die auch grade in Hinblick auf zu wenig Wohnraum eine Lösung darstellt, um nicht zu viel Fläche für Büros in der Innenstadt zu blockieren, so der Unternehmer. In Zukunft möchte Brockmann weitere Menschen für das Coworking begeistern und möglicherweise einen zweiten ZeitRaum in seiner Heimat Köln aufbauen.
Preise & Leistungen
Die Monatstarife der Mitgliedschaften erstrecken sich von der günstigsten Variante, der Geschäftsadresse mit 119 Euro, über den Flex-Desk mit 238 Euro bis hin zum Pro-Desk mit 357 Euro. „In jedem Tarif ist verankert, dass man mit einem elektronischen Schlüssel rund um die Uhr ins Gebäude reinkommt. Ich beschreibe die Organisation gerne als große WG. Die Coworker:innen können alles mitnutzen – Drucker/Scanner, Telefonbox bis hin zu unserer Kaffeebar“, erklärt Brockmann.